EINLADUNG zum Unterschreiben dieser PETITION „Für eine starke Zukunft der MGH – stoppt die Fördermittelkürzung!“
Hier gibt es den Link zur Petition, die dazu auffordert, die Fördermittelkürzung zu stoppen.
Das Team vom Paul-Schneider-Haus: Nachbarschaftszentrum in der Spandauer Neustadt, welches seit 2017 erfolgreich als Mehrgenerationenhaus arbeitet, dankt !!
„Mehrgenerationenhäuser sind unverzichtbar für sozialen Zusammenhalt und Demokratie! Unterstützen Sie uns, Kürzungen zu verhindern!
Laut einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend werden die Mittel für die 530 Mehrgenerationenhäuser bundesweit ab 2024 gekürzt.
Die aktuelle Förderung von 40.000 € pro Jahr wird auf 38.000€ pro Jahr reduziert, ein Minus von 5%.
Dabei wird nicht einmal beachtet, dass die Mehrgenerationenhäuser zusätzlich durch gestiegene Preise, Betriebskosten und Tariferhöhungen mit realen Kostensteigerungen von 16% konfrontiert sind. Statt eines Inflationsausgleiches gibt es nun Kürzungen für die Häuser.
Wir als Mehrgenerationenhäuser fühlen uns von der Bundespolitik übersehen.
Dabei sind es die Mehrgenerationenhäuser, die in den Krisen der letzten Jahre flexibel und engagiert eingesprungen sind und so für gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgten.
In einer Zeit, die von vielen Krisen geprägt ist, haben die Mehrgenerationenhäuser einen großen Zulauf erfahren und sind längst zu festen Anlaufstellen für Menschen aller Generationen geworden.
Das Herausragende an den Mehrgenerationenhäusern ist, dass der Mensch in seiner Vielfalt im Mittelpunkt steht, es sind Begegnungsorte für Menschen jeden Alters und jeder Kultur. Diese besondere Willkommenskultur lädt Menschen ein, zu bleiben und sich im Idealfall für die Gesellschaft zu engagieren. Mehrgenerationenhäuser sind Orte der Demokratie, denn Beteiligung ist ausdrücklich erwünscht. Sie bieten verlässliche Strukturen im jeweiligen Sozialraum für alle.
Gesellschaftliche Themen werden frühzeitig erkannt und angepackt. So sind für die Mehrgenerationenhäuser Digitalisierung, Armut, Integration und Vereinsamung keine neuen Aufgaben, sondern schon längst im Fokus der Verantwortlichen.
Doch die Mehrgenerationenhäuser sind seit Jahren unter finanziellem Druck, denn für die meisten Zusatzaufgaben gibt es keine zusätzlichen Mittel. Eine Kürzung bringt das berühmte Fass zum Überlaufen. Es gibt keine langfristig gesicherte Finanzierung es Bundes, das aktuelle Förderprogramm endet 2028. Andere projektbezogenen Fördertöpfe bringen neue Aufgaben mit sich, oft ohne personelle Ressourcen aufstocken zu können. Sind die Mittel ausgelaufen, bleiben die Aufgaben bestehen.
Ein „Weiter so!“ ist den Mitarbeiter:innen und den vielen Freiwilligen nicht zuzumuten.
Kommt die Mittelkürzung, müssen die Häuser überlegen, wo gestrichen wird. Damit wird es Kinder, Jugendliche, Familien oder ältere Menschen betreffen, die noch immer mit den Folgen der Pandemie kämpfen und durch Inflation betroffen sind, Menschen, die sich integrieren wollen, Menschen, die unter Einsamkeit leiden.
Die Folgekosten der Sparmaßnahmen werden ungleich höher sein, gerade jetzt, wo an vielen Stellen deutlich wird, wie fragil unsere Gesellschaft momentan ist. Das ist seit Jahren bekannt.
Deshalb bitten wir Sie: Helfen Sie mit, die Kürzungen bei den Mehrgenerationenhäusern zu verhindern und diese als wichtige soziale Infrastruktur zu sichern!
WAHRNEHMEN UND TEILEN !
Laut Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist eine Kürzung der Förderung von Mehrgenerationenhäusern (MGH) um ca. 2.000€ pro Haus von landesweit insgesamt 530 MGH für das Jahr 2024 geplant. Wir fordern die Mitglieder des deutschen Bundestages und die verantwortlichen Minister*innen auf, die geplanten Kürzungen zurückzunehmen und zumindest in bisheriger Höhe in eine verlässliche und nachgewiesenermaßen erfolgreiche Struktur zu investieren.
Die ganze Pressemitteiung finden Sie hier: